Wantalon Kunstparcours durch Zeitz

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sadasd. Foto: Regentaucher | Fotografie
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Alternativtext. Foto: Regentaucher | Fotografie
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Vielen Dank für eure vielfältigen Bewerbungen!

Der Open Call endete am 30.9.2022, 24 Uhr. Wir freuen uns darauf, alle Einreichungen durchzuarbeiten und werden uns bis spätestens Ende Oktober mit unseren Entscheidungen melden.

Parcours #01
Schatten

Wir möchten bildende Künstler*innen einladen, Arbeiten für eine Ausstellung in Form eines Kunstparcours in Zeitz zu schaffen. Die einzelnen Stationen sind dabei keine Hindernisse wie bei einem klassischen Parcours, sondern Orte für künstlerische Interventionen in den öffentlichen Raum. Die schrumpfende Stadt wird durch diese Eingriffe verändert.

Die App

Präsentiert werden die Arbeiten über die App Wantalon (althochdeutsch: wandeln), die wir zurzeit parallel zum Open Call entwickeln. Sie soll als Mittlerin zwischen Stadtraum und Kunst fungieren: Durch sie wird Zeitz zur großflächigen Galerie. Die App nimmt die Nutzer*innen an die Hand und leitet sie durch die Stadt. Erst wenn sie physisch in die Nähe des Ortes kommen, für den das jeweilige Werk entstand, bekommen sie es angezeigt. Das Projekt soll damit eine Brücke zwischen alteingesessenen Zeitzer*innen und Besucher*innen schlagen. Wantalon ermöglicht beiden, die Kleinstadt neu zu sehen.

Die Stadt

In der Natur sucht man unberührte Stille zum Auftanken und Durchatmen. Doch auch in der im Süden von Sachsen-Anhalt liegenden Stadt Zeitz findet man diese Stille. Die ehemals umtriebige Kleinstadt produzierte vor dem Mauerfall verschiedene Industriegüter. Anfang der 1990er Jahre schlossen die Betriebe und innerhalb kurzer Zeit gingen die Menschen. Zeitz wurde zur schrumpfenden Stadt. Trotz Eingemeindungen leben hier statt der ehemals über 50.000 Einwohner*innen inzwischen weniger als 30.000 Menschen. Jede dritte Wohnung in der Altstadt ist unbewohnt. In der jüngeren Vergangenheit wurden vom Einsturz bedrohte Gebäude schnell abgerissen, wodurch zahlreiche Brachen und Lücken entstanden. Nackte Giebelwände, kahle Areale und zugenagelte Schaufenster dominieren das Bild, sie sind Freiräume und Möglichkeiten, die zum Träumen animieren. 

Das Thema

Der Begriff „Schatten“ ist das zusammenhaltende Thema für den Open Call. Er ist mehrdeutig zu verstehen und kann frei interpretiert werden. Ohne Licht gibt es keinen Schatten. Der Schatten ist das Mittel, durch das Körper ihre Form offenbaren. Doch auch Ereignisse oder die Zeit können – metaphorische – Schatten (voraus)werfen. Manche Menschen springen über Schatten. Immer mehr suchen nach Schatten in heißen Zeiten.

Wir laden zur Auseinandersetzung, zur Kommunikation und zum lebendig-friedlichen Diskurs darüber ein, was „Schatten“ sein kann – in welchem Medium, in welcher Form auch immer.

Technische und organisatorische Details

Was die Formate betrifft, können Video, Text, Bild und Ton über die App gezeigt und abgespielt werden. Die Kunst kann sich hier vorwiegend digital verorten, wobei teilweise auch Eingriffe vor Ort möglich sind.

Bewerben können sich bildende Künstler*innen, die sich mit dem Thema „Schatten“ inhaltlich und gestalterisch auseinandersetzen wollen. Einzureichen sind:

  • kurzes Konzept zum Ausstellungsthema
  • Vita
  • ausgefülltes Bewerbungsformular
  • Beispiele der künstlerischen Arbeit (max. 3)

Wir bitten um die Einsendung der vier oben genannten Unterlagen bis zum 30. September 2022. Nach Auswahl und Benachrichtigung der beteiligten Künstler*innen habt ihr bis zum 15. Januar 2023 Zeit, die Arbeit fertigzustellen und uns die Daten zukommen zu lassen. Release der App Anfang März 2023.

In der App wird auch die Möglichkeit bestehen, Angaben zur Vita und ein Portrait der Künstler*in zu zeigen. Es kann gerne ein Video mit einem Statement zur eigenen künstlerischen Arbeit mitgeschickt werden, für die Bewerbung allgemein oder auch speziell für die App-Arbeit.

Kuratiert wird Parcours 01 – Schatten von Diana Artus und Petra Mattheis

Diana Artus lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Germanistik und Fotografie in Leipzig und beschäftigt sich in ihren künstlerischen Arbeiten vor allem mit der Wahrnehmung und Gestaltung des urbanen Raums. Parallel dazu arbeitet sie als Journalistin mit Schwerpunkt Architektur und Stadtentwicklung.

Petra Mattheis lebt und arbeitet in Zeitz und Leipzig. Sie studierte Kommunikations-Design in Wiesbaden und Bildende Kunst in Mainz und Leipzig. In ihren künstlerischen Arbeiten thematisiert sie kontroverse Sujets, um deren Wahrnehmung zu hinterfragen, sei es weibliches Begehren, das Tabu der Menstruation oder das Image einer Kleinstadt.

Fragen bitte an [email protected]